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Eilantrag zur ärztlichen Versorgung

Die notwendige ärztliche Versorgung  im ländlichen Raum ist unbestritten. Dazu gehören der Erhalt der Arztpraxen und die Weiterentwicklung der Versorgung durch Arztnetze in Medizinischen Versorgungszentren.

Herr Dr. Wahl hat nun öffentlich angezeigt, dass er zum Ende des 3. Quartals aus der Gemeinschaftspraxis mit Dr. Thorsten Hack aussteigen wird. Weiterhin ist unklar, wie lange Dr. Alles und Dr. Thorsten Hack die Praxen weiterführen wollen.

Wir sehen es als eine der wichtigsten Aufgaben an, dass sich die Kommunalpolitik der Sorgen und Befürchtungen der Bürger/innen annimmt und sich frühzeitig um die zukünftige ärztliche Versorgung  in Großenlüder kümmert.

Im Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (Versorgungsstärkungsgesetz) werden neue Möglichkeiten aufgezeigt.

Die Verantwortlichen vor Ort haben mehr Möglichkeiten, stärkere Anreize für eine Niederlassung von Ärzten insbesondere in unterversorgten oder strukturschwachen Gebieten zu setzen. Die Einrichtung eines Strukturfonds zur Förderung der Niederlassung wurde erleichtert, damit wurden die Fördermöglichkeiten erweitert.

Auch wurden die Gründungsmöglichkeiten für medizinische Versorgungszentren weiterentwickelt. So können z. B. Kommunen durch Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums insbesondere in ländlichen Regionen aktiv die Versorgung mitgestalten.

Auf unseren Antrag hin hat die Gemeindevertretung beschlossen, Gespräche mit den ortsansässigen Allgemeinmedizinern, der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und dem Landkreis Fulda aufzunehmen, um eine ärztliche Versorgung in Großenlüder weiterhin aufrecht zu erhalten.

In diesen Gesprächen soll auch abgeklärt werden, inwieweit ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) eingerichtet werden kann und mit welchen Maßnahmen die politische Gemeinde eine solche Entwicklung unterstützen kann.