Zum Inhalt springen

Anfrage zum Hochwasserschutz im Gemeindegebiet

Am ersten Juniwochenende 2021 sorgte eine extreme Wetterlage dafür, dass 70 Liter Regen innerhalb einer Stunde die Fuldaer Innenstadt, Petersberg und Niesig überschwemmten. Bisher galt für ein sogenanntes „Jahrhundertereignis“ ein Höchstwert von 50 Liter Niederschlag.

Klimaexperten sagen voraus, dass in Zukunft mit solchen extremen Wetterlagen mit einer erhöhten Niederschlagsmenge in einer kürzeren Zeitspanne häufiger zu rechnen sei.

Da solche Wetterlagen auch unsere Gemeinde treffen können, sehen wir uns daher veranlasst, einige Fragen an die Gemeindeverwaltung zu stellen.

Sind der Gemeindeverwaltung selbst “Schwachstellen” hinsichtlich einer Hochwassergefährdung in unseren Ortsteilen bekannt?

Ist unser Kanalnetz in allen Ortsteilen für solche Wassermassen ausreichend dimensioniert?

Gibt es ein Hochwasserschutzkonzept für alle Ortsteile?

Sind Anzahl und Volumen unserer Regenrückhaltebecken für solche Regenmengen ausgelegt und somit ausreichend?

Ist eine außerörtliche Oberflächenwasserrückhaltung in Kleinlüder in Planung, um das Unterdorf vor Wasserschäden bei solchen Starkregen zu schützen?

Kann die Gemeinde verpflichtend für alle Neubaugebiete eine Wasserhaltung durch Zisternen oder Regiolen empfehlen?

Ist es weiterhin erstrebenswert, dort wo es möglich ist, die Dachflächen in Vorflutgräben zu entwässern?

Müssen die Wartung und Reinigung der Vorflutgräben und Straßengullis enger getaktet werden?

Haben die Feuerwehren für den Objektschutz genügend fertig gefüllte Sandsäcke und genügend Wasserpumpen zum sofortigen Einsatz im gesamten Gemeindegebiet verfügbar? Bedarf es in dieser Hinsicht einer neuen präventiven Bewertung?

Können Ablaufpläne und Geräteeinsatz in allen Ortsteilen geprüft und miteinander abgestimmt werden, da eine solche Großwetterlage gleichzeitig in allen Ortsteilen auftreten kann?

Sind die regelmäßigen Kontrollen der durchlässig, der Sperrgitter und Abflussrohr auf Verstopfungen durch den Bauhof enger zu takten?