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Hinweisschilder mit QR-Code für Tourismus, Freizeit und Natur

Die wichtigste Verwaltungsdigitalisierungsaufgabe ist unzweifelhaft die Einrichtung der e-Akte, und die muss unbedingt medienbruchfrei sein.

Wie allerdings best-practice-Beispiele anderer hessischer Kommunen zeigen, ist eine Förderung der Digitalisierung im Freizeit/Natur und Umweltbereich durch das Programm „starke Heimat Hessen“ ebenfalls möglich. (siehe LK Waldeck/Frankenberg) An historischen Gebäuden in der Gemeinde existieren seit vielen Jahren Schilder, die in wenigen Sätzen die Geschichte des Bauwerkes erläutern. Aufgrund des zur Verfügung stehenden Platzes kann dies meist nur in Ansätzen erfolgen. Laut Statistischen Bundesamt besitzen 62,6 Prozent der Bundesbürger ein Smartphone. In den letzten Jahren wurden in Deutschland jährlich über 20 Mio. Smartphones verkauft. Mit aktuellen Modellen und der darin integrierten Kamera können QR-Codes gescannt werden, hinter denen sich eine Internetadresse verbergen kann. Dadurch könnte z.B. an der Pfarrkirche in Großenlüder über eine Webseite, die beim Scannen des QR-Codes aufgerufen wird, die Baugeschichte erläutert werden.

Diese Hinweisschilder könnten nicht nur zu Gebäuden Hinweise liefern, sondern auch zu Naturdenkmälern, attraktiven Aussichtspunkten oder geologisch interessanten Formationen.

Das einheitliche Design sollte einen Wiedererkennungswert für die Gemeinde Großenlüder bilden.

Durch ein Konzept soll geprüft werden, wie solche Hinweisschilder witterungsbeständig, kostengünstig und auch in kleinen Stückzahlen (jeder QR-Code wäre individuell angepasst für das jeweilige Schild) beschafft werden können, um diese schrittweise im Gemeindegebiet einsetzen zu können.

Das Land Hessen stellt im Rahmen des Förderprogramms „Starke Heimat Hessen““ bis 2024 insgesamt 64 Millionen Euro für die Förderung smarter Kommunen und Regionen bereit. Daher soll außerdem geprüft werden, ob ein solches Konzept als „Smart Business“ als digitale Technik im Bereich der Standortvermarktung, als Tourismus-Marketing und als digitales Tourismusangebot gefördert werden kann. Ein interkommunales Projekt wäre ebenfalls denkbar.