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Konzept für eine innovative LED-Beleuchtung

Eine Investition in die öffentliche Beleuchtung der Kommune ist ein auf lange Jahre angelegtes Projekt, welches die Gemeinde Großenlüder jetzt im Rahmen der aktuellen Energiekrise und auch bezüglich der Nachhaltigkeit angehen sollte. Unser Ziel sollte die Verbesserung der Qualität der Straßenbeleuchtung bei gleichzeitiger Reduzierung von Energiekosten sein. Wir haben deshalb den Antrag gestellt, dass die Gemeinde

  1. Ein Konzept zur Umrüstung auf moderne, energiesparende und umweltfreundliche LED- Straßenbeleuchtung im gesamten Gemeindegebiet Großenlüder erarbeitet.
    Der Fokus sollte hierbei auf der Reduktion von Energiekosten, Reduzierung der Lichtverschmutzung, Umweltverträglichkeit, Erhöhung der Verkehrssicherheit und das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger liegen.
  2. Weitere nützliche Zusatztechnologien/ Erweiterungsmöglichkeiten, wie z.B. Fernwartung der Straßenbeleuchtung, Einsatz von Sensoren, in die Planung einbezieht.
  3. Mit der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen), HessenEnergie und der WIBank Kontakt aufnimmt, um eine höchstmögliche finanzielle Förderung sowie technologische Expertise zu sichern.

Durch Studien wurde belegt, dass mehr als 30% des gesamten Energieverbrauchs einer Kommune durch Straßenbeleuchtung verursacht wird. Die LED- Technologie ist inzwischen technologisch genügend ausgereift und hat sich bereits in vielen Kommunen etabliert, sodass die Vorteile von einer Umstellung auf die LED- Straßenbeleuchtung gegenüber der im Einsatz befindlichen veralteten Beleuchtungstechnik deutlich überwiegen.

Durch den Einsatz von LEDs in der Straßenbeleuchtung wird nicht nur der Energieverbrauch signifikant verringert, im Vergleich zur konventionellen Straßenbeleuchtung, sondern auch die CO2-Emissionen nachweislich reduziert. Die Investitionskosten der LED- Straßenbeleuchtung amortisieren sich nach circa 3 bis 5 Jahren durch die Energieeinsparung.

Das Ziel einer guten Lichtplanung bei der erforderlichen Beleuchtung sollte auf Nachhaltigkeit sowie Blendfreiheit basieren. Bei der Auswahl der LED-Lampen sollte zudem die Umweltverträglichkeit, das heißt eine zielgerichtete Lichtlenkung, angepasste Lichtmenge sowie warme Lichtfarben berücksichtigt werden.

Wie in der Planungshilfe für Kommunen vom Biosphärenreservat Rhön erläutert, eignen sich LED- Modelle, die langwelliges, bernsteinfarbenes Licht abstrahlen (sog. Amber- LED- Leuchten).  

Durch eine angepasste Beleuchtungsstärke, die aus ökologischen und ökonomischen Aspekten niedrig gehalten werden sollte, können beispielsweise in Wohngebieten die Beleuchtungsstärke in der Nacht reduziert werden (Reduktion der Beleuchtungsstärke in der Nacht von beispielsweise 50% auf 30%). Dies könnte unter anderem die Verkehrssicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger und Bürgerinnen bei Nacht verbessern.